RICHARD TUTTLE, New books and portfolios
Richard Tuttle (geboren 1941) hat in den letzten Jahren in regelmässiger Folge Grafik-Portfolios erarbeitet. Dabei gingen ihm hochklassige Drucker zur Hand, bereit zu einem partnerschaftkichen Dialog. Dieser erstreckte sich in der Regel über eine längere und im voraus nicht festgelegte Zeitdauer. Aquatinta und Radierungen kommen in diesen Grafikfolgen zumeist zur Anwendung. Mit den verschiedenen Druckplatten ist ein flexibler, erfindungs- und findungsreicher Arbeitsprozess möglich.
Dies kommt der künstlerischen Intention entgegen, welche als Leitlinie dem gesamten Schaffen von Richard Tuttle zugrunde liegt. Jede Werkgruppe wird entwickelt aus einer aktuellen künstle-rischen 'Einsicht'. Diese jeweilige Idee wird eingekreist, befragt, auf ihre Schlüssigkeit und Visualisierbarkeit hin geprüft. Wenn sie zu tragen beginnt, stellt sich das Gelingen ein. Die Leichtigkeit und der wunderbare Reichtum der Ernte ist das Ergebnis eines mühsamen Arbeits-vorganges, der sich dauernd mit einem Absturz, einem Misslingen konfrontiert sieht.
Die Arbeit an grafischen Werkreihen offeriert eine Situation, welche sich vom isolierten und selbstbezüglichen Reflektieren im Atelier unterscheidet. Der Drucker ist technischer Berater, Mitarbeiter, Ausführender. Er präsentiert immer wieder die Zwischenergebnisse, und die Gespräche fliessen zwanglos in die Beurteilung der vorgelegten Abzüge ein. Wie auch beim Büchermachen, das viele weitere Beteiligte erheischt, ist Richard Tuttle dieser Aspekt höchst willkommen.
Als ein Künstler, der mit angespannter Sensibilität und Aufmerksamkeit seine Umwelt beobachtet und sich immer wieder anregen lässt, immer wieder zu lernen versteht, ist ihm diese Vorgabe ein nicht alltägliches Geschenk.
Die Ausstellung umfasst die folgenden Portfolios:
The Edge, 1998; Mandevilla 1-7, 1998; Edges, 1999; Any 2 Points, 2000; Line, 2000; Up, to 7, 2000.
Richard Tuttle's Werkgruppe «Perceived Obstacles» ist zur Zeit im Westfälischen Landesmuseum Münster zu sehen (18.02. – 05.03.2001). Diese Ausstellung wird im September in Berlin, Akademie der Künste, zum dritten Mal präsentiert.
Sol LeWitt's Werkgruppe «Incomplete Open Cubes» von 1974 wird im Wadsworth Atheneum Museum of Art, Hartford, Connecticut, in einer eindrücklichen, von Nicholas Baume kuratierten Ausstellung gezeigt (26.01. – 29.04.2001). Diese thematische Schau, die einem herausragenden und fundamentalem künstlerischen Werkkomplex gewidmet ist, wird bis April 2002 von drei weiteren Institutionen in den USA übernommen. Ein Katalog mit interessanten Textbeiträgen ist erhältlich.
Dan Flavin (1933–1996) und Will Insley (1929–2011)
6. März bis 26. April 2024
James Bishop
James Bishop
Herausgeber: ER Publishing, Editiert von Molly Warnock
Joseph Egan
Joseph Egan und Anton Himstedt: Common Ground
Herausgeber: Josef Albers Museum Quadrat Bottrop, Ulrike Growe
INSIGHT #3 beleuchtet das zeichnerische Werk von Fred Sandback anhand von drei Beispielen aus den Jahren 1974 und 1982.
Joseph Egan, Ptolemäus: Die Welt im Griff? Antike Kartographie und zeitgenössische Kunst, Kunsthaus Grenchen
3. März bis 26. Mai 2024
Dan Flavin, Widmungen aus Licht, Kunstmuseum Basel
2. März bis 18. August 2024
Rita McBride, Momentum,
Dia Beacon, Beacon, NY
1. Juli 2023 bis Januar 2025
Fred Sandback, Kurt Büsser ermöglicht... Erich Buchholz und Fred Sandback, Museum Wiesbaden
19. Januar bis 14. April 2024
Sol LeWitt (1928–2007)
A Wall Drawing Retrospective
Yale University Art Gallery and Williams College Museum of Art
16. November 2008 – 2033